Hintergrund

05.06.2022

Christliche Feiertage kompakt: Pfingsten

Pfingsten ist das dritte große christliches Fest im Kirchenjahr und hat erstmals im Jahr 130 Erwähnung gefunden. Im Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit.

Kirche Schenkenberg

Die Christengemeinschaft feiert das Pfingstfest 49 Tage nach dem Ostersonntag, damit ist der Pfingstsonntag der 50. Tag der Osterzeit. Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Dieser Geist lässt Menschen einander als Brüder und Schwestern in Christus erkennen. Daher gilt Pfingsten auch als der „Geburtstag der Kirche“. Gottes Geist versöhnt und schafft Gemeinschaft. Er belebt und erneuert die Menschen aber auch individuell. Im Leben des Einzelnen setzt Gottes Geist Kreativität frei und ermöglicht Neuanfänge.

Das Pfingstfest ist biblischen Ursprungs. 50 Tage nach dem Tod Jesu am Kreuz sitzen seine Jünger in Jerusalem zusammen, als plötzlich ein Brausen vom Himmel kommt und ein gewaltiger Wind das Haus erfüllt: „Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen.“ (Apostelgeschichte 2,4) Menschen aus unterschiedlichen Nationen hören die Jünger in ihrer jeweiligen Muttersprache predigen. Das ist das Pfingstwunder.

Wie kann man sich den Heiligen Geist vorstellen?

Der Heilige Geist gilt als göttliche Kraft der Veränderung. Er ist Teil der göttlichen Dreieinigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er kann Menschen erfüllen, sich in ihnen verkörpern und Wirkung zeigen. Schon die frühen Christen haben mit Symbolen versucht, das Unsichtbare – den Heiligen Geist – begreiflich zu machen. Die Taube ist ein solches Symbol. In der biblischen Pfingstgeschichte kommen zwar keine Tauben vor, doch in der Erzählung von der Taufe Jesu öffnet sich der Himmel und der Geist Gottes schwebt in Gestalt einer Taube auf ihn herab.

Anmerkung: In den Christlichen Feiertagen kompakt stellen wir im Bild Kirchen in Delitzsch und den Ortsteilen vor.